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Am Samstag, den 28. August, fand im Studienzentrum AlsterCity der NBS Hochschule in Hamburg im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Einsatz 4.0: Retten in der Zukunft" ein UAV-Seminar für Feuerwehren und Rettungsdienste statt. Das Seminar bot anschauliche Praxisbeispiele des Drohneneinsatzes bei Feuerwehren im In- und Ausland und Unternehmen wie der HHLA in Hamburg. Ergänzt wurde das Seminar durch ein Update des RA Timo Stellpflug von Taylor Wessing zu den rechtlichen Rahmenbedingungen des UAV-Einsatzes sowie die Vorstellung des Forschungsprojektes RESCUE-MATE für Rettungskräfte.

Prof. Dr.-Ing. Uwe Här, Rektor der NBS Hochschule, und OBR Franz Petter, Präsident der Vereinigung für Gefahrstoff- und Brandschutzforschung (VGBF), eröffneten den Veranstaltungstag als Initiatoren und Organisatoren der Veranstaltungsreihe "Einsatz 4.0: Retten in der Zukunft", dessen vollständiges Programm unter www.nbs.de/retteninderzukunft nachzulesen ist. Die bisherigen Inhalte der Reihe erstrecken sich auf die Themen Arbeitsschutz, Gefahrstoff LNG, Waldbrand-Bekämpfung und Pandemie. Am 28. August stand nun der Einsatz von UAV/ unbemannten Systemen im Zentrum der Vorträge.

OBR Franz Petter führte die Teilnehmer zunächst mit einer Übersicht über aktuelle Einsatzfälle von Drohnen bei Rettungskräften in die Thematik der Veranstaltung ein.

Brandrat Oblasser und Christian Mayer fuhren fort mit einem Vortrag zum UAV-Einsatz bei der Feuerwehr Tirol in Österreich. Weiterhin schilderte Mayer einen konkreten Einsatz bei Bränden in Griechenland, der die Nützlichkeit des Hinzuziehens von Drohnen bei derartigen Szenarien verdeutlichte.

RA Timo Stellpflug stellte in seinem Vortag die Änderungen im Rechtsrahmen zur UAV-Nutzung auf europäischer und nationaler Ebene vor. Diese beziehen sich insbesondere auf die hiesige nationalstaatliche Umsetzung der Durchführungsverordnung (EU) 2019/947. Für Feuerwehren und Rettungskräfte verwies Stellpflug explizit auf §21k des Abschnitt 5a LuftVO – Systematik.

Philipp Axel, Head of Service & System Engineering bei der HHLA Sky GmbH in Hamburg, referierte zu dem Oberthema "UAS-Fernerkundung: Betrieb von Drohnen – grenzenlos und digital mit einem integrierten Drohnen-Leitstand" und demonstrierte dabei das von dem Hamburger Logistikunternehmen angewandte HHLA Sky Control Center für die Fernsteuerung von Drohnen im Einsatz.

Drohnenentwickler Helge Hackbarth gab den Teilnehmern im Folgenden ein Update zu der von ihm entwickelten LTE-Minidrohne und gewährte einen Einblick in die Entwicklung KI-basierter Steuerungen für erweiterte Autonomie am Beispiel der 80 Gramm Mini-Drohne "Tello".

Die Veranstaltung endete mit dem Vortrag von Prof. Dr. Mathias Fischer aus dem Fachbereich Informatik der Universität Hamburg, der das Forschungsprojekt RESCUE-MATE am Beispiel der Gefährdungslage "Hochwasser" vorstellte. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Systems zur effektiven Unterstützung von Rettungskräften in komplexen Krisenfällen mittels künstlicher Intelligenz (KI). Ermöglicht werden soll Rettungskräften somit eine rasche Orientierung und Evaluation der Lage.

Am schon traditionellen Roten Sofa diskutierten die Referenten und Herr Brandt von der Luftaufsicht Hamburg abschließend die aktuelle Situation. Eines der Resümees dabei: Waldbrände in Griechenland und die Hochwasserkatastrophe zeigen, wie wichtig einheitliche Standards im UAV-Einsatz sind.

Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe "Einsatz 4.0: Retten in der Zukunft" finden am 11., 12. Und 13. Oktober und in Anlehnung an den ITS World Congress statt, der vom 11. bis 15. Oktober in Hamburg ausgerichtet wird. Die Anmeldung ist unter www.nbs.de/retteninderzukunft noch möglich.

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst.