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Begrüßung: Rektor der NBS, Prof. Dr.-Ing. Uwe Här
Grußwort von Thomas Model, Leitender Polizeidirektor und Leiter der Akademie der Polizei Hamburg
Initiator und Studiengangleiter Sicherheitsmanagement (B.A.), Prof. Dr. André Röhl
Vortrag Prof. Dr. Zerbin, NBS: "Der Führungsprozess in der privaten Sicherheit"
Die Firmen GIZ und KPMG bereicherten das Networking mit Infoständen
Vortrag Felix Timtschenko, Fachwerkstatt Sicherheit: "Unternehmenssicherheit und hybride Konflikte"
Vortrag Nils Retkowski: "Sicherheitsgefahren für Schiffe"
Networking beim "Get-together" mit Finger Food und Getränken

Zum vierten Mal fand am 27. Februar 2019 im Studienzentrum Quarree der Northern Business School (NBS) das "Forum Sicherheit" statt. Über 80 Gäste waren der Einladung von Prof. Dr. André Röhl, Studiengangleiter Sicherheitsmanagement (B.A.) an der NBS, gefolgt. Geboten wurden ihnen nicht nur spannende und thematisch abwechslungsreiche Fachvorträge, sondern auch die Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit Studierenden, Wissenschaftlern und Praxisvertretern.

Die Veranstaltung wurde durch den Rektor der NBS, Prof. Dr.-Ing. Uwe Här, eröffnet, welcher in seiner Ansprache insbesondere auf die Potentiale der Sicherheitsforschung durch gemeinsame Projekte von Unternehmen und Hochschule hinwies und die Teilnehmer aufforderte, Forschungsideen aktiv an die NBS heranzutragen.

Im folgenden Grußwort thematisierte der Leitende Polizeidirektor Thomas Model, Leiter der Akademie der Polizei Hamburg, die durch Digitalisierung und gesellschaftliche Veränderungen ausgelösten Herausforderungen für Organisationen der Sicherheitswirtschaft, darunter auch die Polizei. Dabei skizzierte er mögliche Auswirkungen auf die Themenfelder Führung und Personalmanagement und betonte dabei, dass eine Veränderung mit Augenmaß notwendig sei, die die originären Aufgaben der Polizei nicht vernachlässige.

Im ersten Fachvortrag stellte Prof. Dr. Zerbin, Professor für Kriminalwissenschaften an der NBS, die Notwendigkeit dar, nach dem Vorbild behördlicher Organisationen mit Sicherheitsaufgaben auch für das private Sicherheitsgewerbe einen systematischen und standardisierten Entscheidungsprozess zu entwickeln. Dadurch könne nicht nur die Qualität von Entscheidungen und die Wahrnehmung von Verantwortung, sondern auch die Zusammenarbeit mit Behörden verbessert werden. Er wies in diesem Zusammenhang auch auf die Durchführung der diesjährigen CONRIS-Summerschool an der NBS hin, bei der diese Entscheidungsprozesse im Rahmen einer Krisenstabsübung vermittelt werden.

Im Anschluss stellte Herr Oliver Sudbrink, Risk Management Adviser bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die Aufgaben und Strukturen des Sicherheitsrisikomanagements bei der GIZ vor. Dabei ging er vor allem auch auf die Herausforderungen für das Sicherheitsmanagement in der internationalen Zusammenarbeit ein und zeigte den anwesenden Studierenden und Alumni des Studiengangs Sicherheitsmanagement (B.A.) Karriereperspektiven auf, die sich in diesem Feld für Sicherheitsmanager ergeben.

Der dritte Vortrag des Programms gliederte sich ebenfalls in einen internationalen Kontext ein: Herr Felix Timtschenko, Mitbegründer der Fachwerkstatt Sicherheit, schilderte eindrücklich seine Erfahrungen als verantwortlicher Sicherheitsmanager zum Zeitpunkt der politischen Umwälzungen in der Ukraine und den damit einhergehenden, weithin als Beispiel für hybride Kriegführung bezeichneten, Ereignissen. Gute Vorbereitung aber auch entschlossenes Handeln seien dabei die wesentlichen Erfolgsfaktoren gewesen.

Der Abschluss der Vortragsreihe bildete Nils Retkowski, Senior Security Advisor der Maersk-Reederei, mit einem Überblick über aktuelle Sicherheitsrisiken aus Sicht einer Reederei. Neben der Piraterie in verschiedenen Weltregionen benannte er hierbei außerdem Schmuggel, Diebstahl sowie die illegale Mitreise und zeigte die unterschiedlichen Möglichkeiten für Gegenmaßnahmen unter Berücksichtigung der jeweiligen Rahmenbedingungen auf. Eine künftige wirkungsvolle Risikominimierung erfordere aber sowohl neue technische, organisatorische und prozessuale Lösungen, die idealerweise im Zusammenwirken zwischen Praxis und akademischer Forschung, zu finden seien.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein gemeinsames Get-Together der Teilnehmer, welches von Studierenden, Alumni, Wissenschaftlern und Praxisvertretern intensiv und bis in die Abendstunden hinein zum Gedankenaustausch genutzt wurde. Die NBS, allen voran Initiator Prof. Dr. André Röhl, zeigte sich sehr zufrieden über den sichtlichen Erfolg des Networking-Events. Das nächste "Forum Sicherheit" wird im Frühjahr des Jahres 2020 stattfinden. Interessenten können sich unter markus[at]nbs.de gerne jederzeit auf die Einladungsliste setzen lassen.