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Portraitfoto von Jörg Assmann
Jörg Assmann, Polizeihauptkommissar, Akademie der Polizei Hamburg und Lehrbeauftragter Sicherheitsmanagement, NBS
Portraitfoto von Christian Schottmüller (schwarz-weiß)
Christian Schottmüller, Senior Partner und Cooperation Manager, Perseus

Cybersecurity in Zeiten der Corona-Krise stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft, die gemeinsam mit der NBS und dem IT-Sicherheitsunternehmen Perseus im NBS-Studienzentrum Wandsbek Quarree durchgeführt wurde. Für BVVM und NBS war es die zweite derartige Veranstaltung, mit der gezielt Erkenntnisse aus der Sicherheitsmanagement-Forschung sowie Erfahrungen aus der Praxis für den Kreis der mittelständischen Unternehmen aufbereitet und mit den Vertretern der Unternehmen diskutiert werden sollen.

In seiner Begrüßung hoben Ludger Müller vom BVMW und Prof. Dr. André Röhl als Vertreter des Studienganges Sicherheitsmanagement hervor, wie wichtig dieser Austausch gerade für die mittelständische Wirtschaft sei. Sicherheit sei nicht nur eine Folge des Einsatzes umfangreicher Ressourcen, sondern setze auch Wissen und Awareness voraus.

Im ersten Vortrag stellte Jörg Assmann, Polizeihauptkommissar an der Akademie der Polizei Hamburg und Lehrbeauftragter im Studiengang Sicherheitsmanagement an der NBS, das aktuelle Kriminalitätslagebild im Bezug auf Cyberkriminalität vor. Dabei ging er insbesondere auf die zum Teil enormen Steigerungsraten einzelner Formen von Cyberangriffen infolge der Corona-Krise ein. Sowohl die Verlagerung von Arbeitsprozessen ins Homeoffice als auch die bestehende Unsicherheit in den Unternehmen hätten zu einer erhöhten Verletzbarkeit geführt. Obgleich es auch einen vermuteten Anstieg nicht nur in der Anzahl, sondern auch im Professionalisierungsgrad der Täter gebe, seien es sehr häufig immer noch einfache Angriffsmittel, die durch Kombinationen oder ihre große Zahl Schäden in Unternehmen hinterließen.

Im zweiten Vortrag des Abends stellte Christian Schottmueller, Senior Partner und Cooperation Manager des IT-Sicherheitsdienstleisters Perseus, Überlegungen für ein integriertes Informationssicherheitskonzept vor, welches die Aspekte der technischen Maßnahmen, präventiver Maßnahmen durch Schulung von Mitarbeitern, Notfallplanungen und Versicherungslösungen miteinander verknüpft. Dabei hob er besonders den Aspekt der Handlungsfähigkeit im Falle eines Cyber-Angriffs sowie bei Eintritt eines Schadens hervor. Mitarbeiter müssten nicht nur für das Erkennen möglicher Schad-Emails oder ähnlichem sensibilisiert werden, es müsse zudem geregelt sein, an wen sie sich im Falle von Fragen oder Verdachtsmomenten kurzfristig wenden könnten. Gleichzeitig sollten auch für den Fall eines erfolgten Schadens Vorkehrungen getroffen werden. Dabei gehe es zum einen um die unmittelbare Schadensbegrenzung als auch um die Einhaltung regulatorischer Vorgaben.

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.), Business Management (M.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst.