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Prof. Dr. Jürgen Sorgenfrei
Prof. Dr. Jürgen Sorgenfrei hat an der NBS die Professur für Projektmanagement inne.

Unter dem Eindruck zunehmender umweltpolitischer Regulierungen hat das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) das Projekt "Green Meth" initiiert, betreut wird das ZIM-Netzwerk vom Oldenburger Innovationsunternehmen embeteco. Mit dabei: Prof. Dr. Jürgen Sorgenfrei für die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences. Das Netzwerk befasst sich ab sofort mit der Entwicklung und Markteinführung von Methanol-basierten Antriebslösungen für kleinere Schiffe.

Im ZIM-Netzwerk "Green Meth" arbeiten verschiedene kleine und mittlere Unternehmen eng zusammen. Neben den MCN-Mitgliedern FriTec, IB-HAWE und Scan Diesel sind die Unternehmen Anleg, EMDION, OPTOLUTION Messtechnik und Ingenieurbüro Beck Teil des Projekts. Ebenfalls mit dabei: die NBS Northern Business School und andere Forschungs- und Bildungseinrichtungen, die ihre Kompetenzen im Bereich der alternativen, umweltfreundlicheren Brennstoffe einbringen werden.

Um der maritimen Wirtschaft eine aktuelle und gesicherte Datenbasis zur Verfügung stellen zu können, veröffentlichte das MCN im Oktober 2018 die Potenzialanalyse "Methanol als emissionsneutraler Energieträger für die Schifffahrt". Die Ergebnisse führten letztendlich zum Zusammenschluss der Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu einem geförderten Netzwerk.

"Synthetisches Methanol, also Methanol, das aus regenerativen Energien, Wasser und CO2 gewonnen wird, wäre der erste Treibstoff, der nicht aus fossilen Quellen gewonnen wird. Dabei wird CO2 gebunden und wirtschaftlich eingesetzt; dies ist dann eine echte Entlastung der Umwelt, da keine zusätzliche CO2-Belastung stattfindet.  Die EU fördert die Herstellung dieser Energiequelle bereits, und im ZIM-Netzwerk wollen wir als NBS den Schritt von Testanwendungen und ersten Erfahrungen im Markt hin zu breiten kommerziellen Lösungen begleiten", so Prof. Sorgenfrei.

Das Ziel des Netzwerks ist es, langfristig Methanol als Alternative zu anderen Konzepten wie beispielsweise Wasserstoff in den Markt einzuführen. Methanol-Antriebe sollen es Schiffseignern flächendeckend ermöglichen, aktuelle und zukünftige Emissionsgrenzwerte einzuhalten. Zu den Vorteilen gehören die einfachere Umrüstbarkeit von Schiffen, keine Energieverluste durch Lagerung und Transfer, geringe Logistikkosten sowie vorhandene beziehungsweise leicht zu schaffende Infrastrukturen.

Anm.: Das Netzwerk wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Quelle: https://hansa-online.de/2019/08/featured/133070/neues-netzwerk-green-meth-geht-an-den-start/