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Am 14. und 15 November veranstaltete der Verband für Sicherheitstechnik einen weiteren Workshop zum Thema Stromausfall, diesmal in München.

Durchgeführt von der Fachwerkstatt Sicherheit wurden die Teilnehmer zunächst durch Vorträge auf die Thematik eingestimmt, bevor sie am zweiten Tag selbst im Rahmen eines Planspiels Entscheidungen treffen mussten. Prof. Dr. André Röhl, Studiengangleiter Sicherheitsmanagement an der NBS, hob in seinem Vortrag hervor, dass es sinnvoll sei, das Thema Stromausfall aus der langen Reihe möglicher Risiken für Unternehmen herauszuheben, da nahezu alle anderen Sicherheitserwägungen von der Verfügbarkeit von Strom abhängig wären. Zugleich seien nicht nur mögliche Ursachen und Folgen innerhalb eines Unternehmens zu betrachten. Vielmehr müssten auch die Vulnerabilität und die Bewältigungskapazität des Unternehmensumfeldes betrachtet werden. Letztlich sei hierbei im Rahmen der Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes auch eine verstärkte Einbindung der Potenziale der Sicherheitswirtschaft denkbar und wünschenswert. Dies betreffe zum einen die Nutzung zusätzlicher insbesondere personeller Ressourcen, zum anderen aber auch die Nutzung der Expertise von Unternehmen, die in vielfältigen Aufgabenbereichen wie dem Schutz von Kritischen Infrastrukturen oder bei der Veranstaltungssicherheit tätig seien.

In weiteren Vorträgen wurden die Struktur des Stromnetzes und die hier vorhandenen Gefahrenpotenziale vorgestellt. Ebenso wurden detailliert die möglichen Folgen eines umfassenden langanhaltenden Stromausfalls dargestellt sowie Erfahrungen für die Bewältigung entsprechender Krisensituationen an die Teilnehmer vermittelt.