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Im Modul "Projekt" erarbeiten Studierende des Studiengangs Sicherheitsmanagement (B.A.) Konzepte und Business Ideen.

Das Modul "Projekt" stellt im Studienverlaufsplan des Studiengangs Sicherheitsmanagement (B.A.) bereits unter normalen Bedingungen eine Besonderheit dar: In kleinen Projektgruppen erarbeiten Studierende ein ganzes Semester lang  fachbezogene Konzepte, führen Untersuchungen durch oder entwickeln Business Ideen. In diesem Jahr stellte die Corona-Pandemie die Studierenden dabei vor neue Herausforderungen bei der Recherche und Koordination. Darüber hinaus wirkte sie sich vor allem auch auf die Themenwahl der Projektgruppen aus. So standen neben Drohnenabwehrkonzepten und gefährlichen Postsendungen auch Beratungsangebote für Unternehmen und Organisationen in der Corona-Krise im Mittelpunkt, wovon sich zwei Projekte explizit mit der Resilienz, das heißt der Widerstandsfähigkeit, von Bildungseinrichtungen befassten.

Beide Projektgruppen führten dabei explorative, nicht-repräsentative Umfragen zu den Erfahrungen an Schulen und Hochschulen durch. Anschließend entwickelten sie Arbeitshilfen und weiterführende Unterstützungsideen auf Grundlage des Business-Continuity-Managements, welches in Unternehmen durch die Planung und Vorbereitung von Alternativlösungen eine Fortführung kritischer Prozesse gewährleisten soll. Beide Projektgruppen gelangten dabei zu dem Ergebnis, dass zunächst genau zwischen den Bildungseinrichtungen differenziert werden müsse, da Art und Weise der zu vermittelnden Kompetenzen, aber auch der unterschiedlich ausgeprägte Betreuungsaspekt, sich unmittelbar auf die Anforderungen und Möglichkeiten für Alternativplanungen auswirken würden.

In der von Projektleiterin Ellen Kümmel geleiteten Projektgruppe führten Ardiola Zeqiri, Philip Babacé, Malek Lourimi und Sukhmanjit Singh zunächst eine Umfrage an allen Schulformen in Hamburg durch. Hieraus ergaben sich Hinweise darauf, dass insbesondere die Maßnahmen zur Fortführung des Unterrichts und zur Information der Schüler in jeglicher Hinsicht sehr heterogen waren und ein großer Teil der Befragten (51 %) sich nur teilweise oder nicht ausreichend informiert gefühlt hat. Diese Hinweise aufgreifend entwickelte das Projektteam anschließend für jede Schulform ein exemplarisches Prozessmodell zur Implementierung und Umsetzung eines Business-Continuity-Konzeptes einschließlich der Identifizierung geeigneter Alternativlösungen – auch für Ereignisse jenseits einer Pandemie.

In der von Projektleiterin Fabienne Haas geleiteten Gruppe fokussierten Pierre-Jean Pradelles, Frank Diego Nicolas Wodrich und Diana Zabe in ihrer Umfrage zunächst die Erfahrungen an Hochschulen. Dabei gelangten Sie zu dem Ergebnis, dass in Hamburg nur etwa die Hälfte aller Befragten mit der zeitlichen und inhaltlichen Umsetzung der Vorlesungen während der Corona-Pandemie zufrieden war. Zur Erleichterung der Implementierung eines Business-Continuity-Konzepts in Bildungseinrichtungen entwickelten sie eine Vorlage zur Ermittlung der spezifischen Anforderungen einer Bildungseinrichtung und skizzierten die Idee einer App, die es auf Grundlage der identifizierten Anforderungen ermöglicht, Szenarien sowohl einrichtungsspezifisch als auch auch im Verbund mit anderen Einrichtungen durchzuspielen.

Letztlich kamen beide Projektgruppen zu dem Schluss, dass Resilienz in Bildungseinrichtungen zum einen eine systematische Vorbereitung und strukturierte Prozesse benötigt, und diese Resilienz zum anderen eine übergreifende Bedeutung hat, da sie sich über die Eltern auch auf die Widerstandsfähigkeit anderer Unternehmen auswirken könne.

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.), Business Management (M.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst/.