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Im kürzlich erschienenen 22. Band der NBS-Schriftenreihe beschäftigt sich die Autorin Viktoria Kern mit einem Thema, das die Gemüter oft hochkochen lässt: Vorstandsvergütungen. Am Beispiel ausgewählter börsennotierter Unternehmen untersucht sie die Entwicklung der Vergütungen und ihren Zusammenhang mit dem Erfolg der jeweiligen Unternehmen. Herausgegeben wurde dieser Band der Schriftenreihe von Prof. Dr. Carl Heinz Daube, Prorektor Forschung der Northern Business School.

Das Thema der Vorstandsvergütung trifft schon jahrelang einen emotionalen Punkt der Gesellschaft. So werden die Vorstandsvergütungen von deutschen börsennotierten Unternehmen in der öffentlichen Meinung oft als überzogen und ungerecht empfunden. Vor allem in Angesicht der Covid-19-Pandemie, in der die Unternehmen ein Augenmerk auf ihre Liquidität setzen sollten und sich mit Problemen wie der Kurzarbeit einer ganzen Belegschaft, fallenden Dividenden und im Zweifelsfall sogar mit dem Austritt aus dem DAX beschäftigen müssen, wie es bei Lufthansa zuletzt der Fall war, schaut die Gesellschaft kritisch auf die meist dennoch gewährten Boni.

Auch für Vorstände ist die aktuelle Krisensituation eine Herausforderung, denn in ihrer Aufgabe liegt es, das Unternehmen aus der Krise zu leiten. Da sich in Deutschland die variable Vorstandsvergütung zum Großteil an dem Unternehmenserfolg orientiert und somit die Vorstandsvergütung an Unternehmenskennzahlen gebunden ist, kann dies ein extrinsischer Anreiz sein, das Unternehmen noch leistungsorientierter zu leiten und vor allem effizient und nachhaltig aus der Krise zu führen. Das wiederum bedeutet, dass der Vorstand prinzipiell nur so gut vergütet werden kann, wie es dem Unternehmen geht.

In ihrer Bachelorarbeit widmet sich Frau Kern, die ihr Studium an der NBS mit einem Bachelor in Betriebswirtschaft (Kompetenzfelder: Controlling und Unternehmensbesteuerung) erfolgreich abgeschlossen hat, eingehend diesem sensiblen und emotional behafteten Thema. Konkret analysiert sie die Vergütungen der Vorstandsvorsitzenden von fünf DAX-Unternehmen in den letzten fünf Jahren.

Die Schriftenreihe der NBS bietet herausragenden Studierenden die Möglichkeit, empirische Ergebnisse und innovative Konzepte ihrer Abschlussarbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ziel ist es, den akademischen Diskurs zu aktuellen Themen zwischen Theorie und Praxis anzuregen.

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungsbegleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst.