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Dr.-Ing. Norbert Gronau, Professor für Wirtschaftsinformatik, Prozesse und Systeme der  Universität Potsdam; 
der Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT);
Rechtsanwalt Manuel Poncza, spezialisiert auf IT- und Cybersicherheitsrecht und zertifizierter IT-Security Beauftragter;
und der DFK – Verband für Fach- und Führungskräfte e.V 
unterstützen die Cybersicherheits-Initiative der Norddeutschen Bildungsstiftung: Nachhaltige Digitalisierung geht nur sicher. Oder überhaupt nicht!

Professor Gronau ist der Ansicht: "Die Telemedizin ermöglicht die medizinische Versorgung im Kreiskrankenhaus auf dem Niveau eines Universitätsklinikums. Attraktive Online-Angebote der Verwaltung können dazu beitragen, den Autoverkehr in den Städten zu reduzieren. Eine kluge Verkehrssteuerung kann den Stromverbrauch und die CO2-Emmissionen nachhaltig senken. Die Deutsche Energiewende kann Europa- und weltweit zum Vorbild für Andere werden. Das Alles setzt jedoch voraus, dass die künftigen digitalen Dienste genauso zuverlässig funktionieren wie die analogen der Vergangenheit."

"Es gibt Risiken", pflichtet TeleTrusT-Geschäftsführer Dr. Holger Mühlbauer bei: "Software durchdringt praktisch alle Lebensbereiche. Die sichere Steuerung von Industrieanlagen hängt davon ab. Telematik-Verbindungen im Gesundheitswesen müssen verlässlich funktionieren. Elektronische Verkehrslenkung darf nicht beeinträchtigt sein. Je mehr Software wir in unseren Infrastrukturen, Behörden, Unternehmen und privaten Haushalten verbauen, desto größer die Angriffsoberfläche."

Manuel Poncza ergänzt: "Deshalb müssen die Verantwortlichen Risiken und Rechtsfolgen ihres Handelns von Beginn ihrer Digitalisierungsbemühungen im Blick haben. Sicherheit im Nachhinein 'einzubauen' könnte entweder schwierig oder gar unmöglich, letztlich aber in jedem Fall mit erheblichen Kosten verbunden sein. Nur mit einem vorausschauenden, verantwortungsbewussten Handeln werden wir in der Lage sein, die beschriebenen Kettenreaktionen zu vermeiden: Nachhaltige Digitalisierung geht nur sicher. Oder überhaupt nicht!"

Nils Schmidt, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Vorstand im DFK schlußfolgert daraus: "Verantwortlich' zu sein, bedeutet jedoch nicht nur, für eigene Pflichtversäumnisse grade zu stehen, sondern auch für die Versäumnisse derer zu haften, die im Auftrag tätig sind. Das sind Alle, die auf Geheiß der Verantwortlichen an der Planung, Entwicklung, Einrichtung oder Nutzung von Software beteiligt sind, mit deren Hilfe vernetzte Geräte gesteuert oder personenbezogene Daten verarbeitet werden sollen. Innerhalb und außerhalb der eigenen Institution. Es ist
dem DFK ein besonderes Anliegen, seine Mitglieder zum verantwortungsbewussten Handeln zu befähigen. Die Norddeutsche Bildungsstiftung hat mit ihrem Vorschlag einen wichtigen Diskussionsbeitrag geleistet, deren Weiterentwicklung der DFK gern unterstützt."

Mirko Knappe von der Norddeutschen Bildungsstiftung (NBS) freut sich über die Blumen: "Es ist gut, dass unser Impuls auf fruchtbaren Boden fällt. Wir würden gern Veranstaltungen dazu durchführen, Broschüren produzieren oder einen regelmäßigen Blog verfassen. Dazu jedoch benötigen wir allerdings die finanziellen Mittel. Wir hoffen auf die Investition derer, die mit der sicheren Digitalisierung Geld verdienen wollen; dazu sollen die Adressaten entscheiden, ob sie sich mit 50.000, 10.000, 5.000 oder 1.000 Euro beteiligen möchten um  "Platin-", "Gold-", "Silber-" oder "Bronze"-Sponsor zu werden."

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Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der Northern Business School ist Klaus Weber, M.A. (weber[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/pressedienst.