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Jeder kennt den oben zitierten Kommentar und hat ihn von klein auf immer wieder gehört. Gehen die Gedanken in die Bereiche der Polizei, hat jeder gleich "Blaulichter", "Streifwagen" und "Uniformen" vor Augen. Die Elemente scheinen doch den polizeilichen Alltag auszumachen und zu prägen. Um in diesen zu kommen, ist der Weg der Ausbildung manchmal lang, steinig und beginnt eben im Studium.

An der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung – Hessen (Standort: Wiesbaden) wissen alle Hochschulangehörigen, dass das Studium mehr ausmacht, als es Paragraphen oder Einsatztraining vermuten lassen. Denn längst ist auch die Forschung mit hinzugekommen, die wesentliches Merkmal geworden ist und eng mit den Inhalten der Studiengänge im Hause verwoben werden konnte bzw. noch verbunden wird. Zum 5. Mal kamen die Lehrenden und Angehörigen der Hochschule zusammen, um die eigenen Projekte und laufenden Arbeiten vorzustellen. Diese reichten von der Digitalisierung der Lehre, über die soziologische Analyse von Gewaltvorstellungen bis hin zur Diskussion über die Berufszufriedenheit und die Arbeitsbedingungen einer Angestelltenpolizei.

Vor diesem Hintergrundgrund folgten die Professoren der NBS Andreas Del Re und Reimer Eggers nur zu gern der Einladung, das Programm durch eigene Vorträge zu ergänzen. Beide konnten so einen aktiven Beitrag zu den geführten Forschungsdiskussionen leisten. So beschrieb Professor Eggers die Bedeutung der "Inattentional Blindness bei sicherheitsrelevanten Ereignissen" und stellte die Wirksamkeit von Aufmerksamkeitstrainings bei berufserfahrenen Polizisten in Frage. Professor Del Re konzentrierte seine Darstellung indes ganz und gar auf die Analyse von Gefahren- und Missbrauchspotentialen beim zivilen Einsatz von Drohnen. Beide konnten auf diese Weise Schwerpunkte der Forschungsarbeiten an der NBS präsentieren und in den polizeilich/ sicherheitspolitischen Diskurs einbringen.

Die Vorträge sind ein erster Einstieg in die geplante Kooperation zwischen der NBS und der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung. Schon nach der Tagung wurde der kollegiale Austausch weitergeführt und erste Diskussionen über gemeinsame Projekte (Drohnen im polizeilichen Kontext, Lehrvideos) aufgenommen.

Für die NBS kann sicherlich festgestellt werde, dass mit der Zusammenarbeit ein neuer "Freund und Helfer" gefunden werden konnte. Im August 2016 wird die Kooperation im Rahmen der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung institutionalisiert.