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"In Krisen Köpfe kennen" ist ein zentrales Motto im Bevölkerungsschutz, das umschreibt, dass die Bewältigung krisenhafter Ereignisse häufig nur im Zusammenspiel verschiedenster Akteure gelingen kann und zudem voraussetzt, dass die Akteure ein grundlegendes gegenseitiges Verständnis der jeweiligen Bedarfe und Kompetenzen mitbringen und im Idealfall das gemeinsame Handeln auch eingeübt haben.

Die aktuelle Erfahrung einer Pandemie zeigt eindrücklich, wie komplex und verletzlich die Abläufe in einer modernen, zunehmend vernetzten und digitalen Gesellschaft sind. Sie zeigt auch, dass es nicht ausreicht, die Bewältigung derartiger Ereignisse allein den Behörden zuzuweisen. Vielmehr handelt es sich um gesamtgesellschaftliche Aufgaben.

Die gestiegene Vulnerabilität eines vernetzten Gemeinwesens, aber auch die mit der Digitalisierung entstehenden neuen Institutionen, führen dazu, dass die Idee des gegenseitigen Kennens und Verstehens zentraler Akteure eine neue Bedeutung erlangt hat. Es gibt stetig neue „Köpfe“ und auch mehr zu "kennen" und abzustimmen. Dies betrifft insbesondere die sogenannten kritischen Infrastrukturen (KRITIS), die die Voraussetzungen für das Funktionieren moderner Gesellschaften bieten.

Unter dem Motto "Vernetzt denken – gemeinsam handeln" greift die von Erfahrungsträgern aus dem Bevölkerungsschutz gegründete und durch das Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern unterstützte Initiative KRITIS diesen Bedarf auf und bietet regionalen Betreibern und Stakeholdern von kritischen Infrastrukturen in Norddeutschland die Möglichkeit, Erkenntnisse auszutauschen und Prozesse abzustimmen.

Der Studiengang Sicherheitsmanagement der NBS Northern Business School wird diese Aktivitäten künftig aus akademischer Perspektive unterstützen. Ziel eines durch den Geschäftsführer der Initiative KRITIS, Herrn Thorsten Bossel, und den Rektor der NBS, Prof. Dr.-Ing. Uwe Här, unterzeichneten Kooperationsvertrages ist der Austausch aber auch die gemeinsame Forschung zu Fragen der Resilienz von Gemeinwesen.

"Für ein erfolgreiches Sicherheitsmanagement wird ein ganzheitlicher Ansatz immer wichtiger", so Prof. Dr. André Röhl, Leiter des Studiengangs Sicherheitsmanagement (B.A.) an der NBS. "Wir freuen uns daher, gemeinsam mit der Initiative KRITIS entsprechende Themenstellungen aus der Praxis aufgreifen und auch in die Lehre einbinden zu können. Die Kooperation ergänzt andere Forschungsaktivitäten, die sich etwa mit dem Einsatz unbemannter Systeme oder Künstlicher Intelligenz befassen."

Die Themen Resilienz und Bevölkerungsschutz sind auch Bestandteil des Bachelor-Studiengangs Sicherheitsmanagement (B.A.) an der NBS Northern Business School – University of Applied Sciences in Hamburg, der sowohl in Vollzeit montags bis freitags tagsüber als auch berufsbegleitend mit Vorlesungen an den Wochenenden zu studieren ist. Seit dem Wintersemester 2021/22 werden – auch nach der Corona-Pandemie – alle Vorlesungen hybrid durchgeführt, sodass die Studierenden stets zwischen der Präsenz- und Online-Teilnahme wählen können.

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/expertendienst.