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Referent und Studiengangleiter Sicherheitsmanagement (B.A.) an der NBS, Prof. Dr. André Röhl

Der Umgang von Unternehmen und Organisationen mit dem aktuell vieldiskutierten Risiko eines Stromausfalls stand im Mittelpunkt einer Vortragsveranstaltung der NBS Northern Business School für Mitglieder von Weiterbildung Hamburg und des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW).

In den Vorträgen wurden dabei unterschiedliche Perspektiven auf die Thematik dargestellt und mit dem Publikum diskutiert. Prof. Dr. André Röhl, Studiengangleiter Sicherheitsmanagement (B.A.) an der Northern Business School, ging zunächst auf die Begrifflichkeit des "Blackouts" ein und wies darauf hin, dass Unternehmen sich – auch unabhängig von den aktuellen Ereignissen – auf kurzfristige und regional begrenzte Stromausfälle einstellen sollten. Zu beachten sei zudem nicht nur die Phase des eigentlichen Stromausfalls, sondern auch die möglichen Folgen, etwa für Lieferketten. Für Unternehmen sei es daher notwendig, ein Kontinuitätsmanagement zu etablieren und darüberhinausgehend das Unternehmen resilient zu gestalten.

Thorsten Bossel von der Initiative KRITIS ging auf die Notwendigkeit ein, ein funktionierendes Krisenmanagement zu etablieren, welches jenseits vorgefertigter Pläne in der Lage sei, situationsgerecht in einer Krise Entscheidungen zu treffen. Dies sei gerade bei einem Stromausfall von besonderer Bedeutung, gleichzeitig aber auch schwieriger, da technische und organisatorische Vorkehrungen für die Aufrechterhaltung der Kommunikation getroffen werden müssten. Anhand eines Praxisbeispiels stellte er eine mögliche Vorbereitung dar.

Die technische Perspektive aus Ingenieurssicht stellte Dr. Lars-Ole Fichte von der Universität der Bundeswehr in Hamburg dar. Er erläuterte die physikalischen Grundlagen für das Funktionieren des Stromnetzes und die daraus entstehenden Herausforderungen. Zugleich leitete er daraus Empfehlungen für technische Vorbereitungen ab.

"Im Rahmen der Diskussion wurden die potenziellen Schwierigkeiten und Unsicherheiten von Unternehmen im Umgang mit langanhaltenden Stromausfällen sehr deutlich", so Prof. Dr. André Röhl. Eine mögliche Schlussfolgerung daraus könne sein, dass im Bevölkerungsschutz viel stärker „Bottom-up“ und unter Einbindung der Unternehmen gedacht werden müsse.

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.), Real Estate Management (M.Sc.) und Controlling & Finance (M.Sc.)

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter www.nbs.de/die-nbs/presse/pressedienst