Zu Besuch beim Kommando Spezialkräfte Marine KSM
Friedrich Otto Beutel ist Student im Studiengang "Sicherheitsmanagement (B.A.)". Er durfte an einer Informationsveranstaltung im KSM teilnehmen und berichtet hier von seinen Erfahrungen. Am 6. September 2018 lud der Arbeitskreis der Sicherheitsbevollmächtigten in Niedersachsen, vertreten durch den Vorsitzenden und NBS-Lehrbeauftragten Holger Köster, zu einer Infoveranstaltung im Kommando Spezialkräfte Marine KSM sowie im 1. U-Bootgeschwader im kleinen Ostseebad Eckernförde ein. Als Studierender des Studienganges "Sicherheitsmanagement" hatte ich die Gelegenheit, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Für einen entspannten Auftakt sorgte das vorabendliche Abendessen und gemütliche Beisammensein, bei dem nicht nur alte Bekanntschaften gepflegt, sondern auch neue Netzwerke geknüpft werden konnten. Mit dabei war auch der Kommandeur des Kommando Spezialkräfte Marine (KSM), der bereits erste Einblicke in die Tätigkeiten dieses besonderen Teils der Marine gab. Am nächsten Tag wurde den Teilnehmern im Rahmen eines Rundgangs zunächst die Kaserne mit ihren unterschiedlichen Einrichtungen vorgestellt. Danach informierte der Kommandeur des KSM in einem Vortrag über die Kampfschwimmer, deren Geschichte, die aktuelle Situation und über die Zukunftspläne dieser Einheit. Nach einer abschließenden Fragerunde zu den Kampfschwimmern und ihrer langen faszinierenden Geschichte ging es in jeweils kleineren Gruppen zu den weiteren Highlights dieses Tages. Zum einen gab es eine Präsentation in der Waffenkammer über die genutzte Ausrüstung und natürlich über die Waffen selbst. Dabei wurde anschaulich sowohl über die besondere Arbeitsumgebung der Kampfschwimmer und die spezielle Ausrüstung als auch über den Umgang mit elementaren Problemen, wie Salzwasser, informiert. Zum anderen durften die Teilnehmer in maritime Überlebensanzüge steigen und die Eigenschaften eines 800 PS starken Festrumpfschlauchboots, auch RHIB, hautnah miterleben. So konnte man schon bald feststellen, wie agil und robust dieses Fahrzeug ist, nachdem man die äquivalente Meterreichweite der gefahrenen Knoten (über 50 kts) in der Luft verbracht und eine gefühlte Rollneigung von über 75 Grad in den Kurven überstanden hatte. Nach diesen Eindrücken ging es geschlossen in die Messe für ein gemeinsames Mittagessen, um im späteren Verlauf des Nachmittags der Pier einen erneuten Besuch abzustatten. Diesmal ging es auf eines der dort liegenden U-Boote der Klasse 212 A. Die geführte Vorstellung führte die Gruppe vom Heck bis zum Bug und über alle Decks, während die Guides als aktive Besatzungsmitglieder einen sehr interessanten Einblick in das Leben und die Technik an Bord geben konnten. Die Auseinandersetzung mit den vorgestellten speziellen Aufgaben im Kontext der Sicherheit und die damit verbundenen Ansätze zur praktischen Umsetzung bildeten für mich als angehenden Sicherheitsmanager einen wertvollen Input. Für diesen ereignisreichen und informativen Tag, besonders für den Blick hinter die Kulissen der Kampfschwimmer und eines der aktiven U-Boot-Klassen der deutschen Marine, möchte ich mich herzlich bei Herrn Köster und den Veranstaltern und Organisatoren auf Seiten der Marine bedanken.