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Eric Owusu, Carsten Klauer (POWER-Gruppe), Anh Nguyen, Udo Bottländer (HanseWerk AG) und Mohamad Rachid Refai (v.l.n.r.)
Eric Owusu, Carsten Klauer (POWER-Gruppe), Anh Nguyen, Udo Bottländer (HanseWerk AG) und Mohamad Rachid Refai (v.l.n.r.)

Seit dem Wintersemester 2016/2017 wird an der NBS das Deutschlandstipendium vergeben: Ein Förderprogramm für begabte und besonders leistungsstarke Studierende an staatlich anerkannten Hochschulen – unabhängig von nationaler und sozialer Herkunft. Wer sich außerhalb seines Studiums gesellschaftlich engagiert und sogenannte "Hürden in der Bildungsbiografie" überwunden hat, hat große Chancen auf die Förderung, die jeweils für die Dauer eines Jahres vergeben wird. Das Besondere: Jeder Euro, der von Stiftungen, Vereinen, Unternehmen oder Privatpersonen bereitgestellt wird, wird dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung verdoppelt. Weitere Kosten – wie beispielsweise für Verwaltung oder Organisation – werden von der NBS getragen. Die drei ersten Stipendiaten, die an der NBS vom Deutschlandstipendium profitieren, sind Anh Nguyen, Eric Owusu und Mohamad Rachid Refai – allesamt BWL-Studierende, die es nicht immer leicht hatten. Im unterschiedlichen Alter sind die drei aus ihren Heimatländern Vietnam, Ghana und Syrien nach Deutschland gekommen und mussten mit "Kulturschock"-Erlebnissen, Sprachproblemen und dem Gefühl des Fremdseins kämpfen, mit dem sie auf unterschiedliche Weise umzugehen gelernt haben. Allen dreien bietet das Deutschlandstipendium die Möglichkeit, sich auch beruflich in eine Richtung weiterzuentwickeln, die sie sich wünschen. Auch interessant: Die drei planen alle, sich nach dem Hochschulabschluss in der neuen Heimat Deutschland beruflich zu engagieren. Am vergangenen Freitag war es dann soweit: Die Stipendiaten lernten ihre Stipendiengeber bei einem von der NBS organisierten Abendessen kennen. Udo Bottländer, Personalvorstand und Arbeitsdirektor bei der HanseWerk AG, und Carsten Klauer, Geschäftsführer der POWER-Gruppe (Personen-Objekt-Werkschutz GmbH), freuten sich, in den direkten Kontakt mit den Studierenden zu treten und diese kennenzulernen. Weiterer Stipendiengeber ist 67rockwell Consulting. Der Abend war geprägt von gegenseitiger Neugierde in Bezug auf die Erfahrungen des jeweils anderen. So zeigten die Stipendiengeber großes Interesse an den Biografien der Studierenden sowie ihren individuellen Ansichten, beispielsweise in Bezug auf die Frage des Spracherwerbs. Die Stipendiaten wiederum profitierten von den unternehmerischen Kenntnissen der beiden Unternehmer. Der Abend unterstrich, dass die Vergabe des Deutschlandstipendiums keine rein monetäre Angelegenheit ist, sondern auch die "ideelle Förderung" eine wichtige Rolle spielt.