Die hochkarätigen Vorträge und Präsentationen verdeutlichten die immense Bedeutung der Aufgabengebiete des Kommandos Spezialkräfte Marine. Vor diesem Hintergrund gebührt den Soldatinnen und Soldaten des Kommandos, die weltweit und häufig unter widrigsten Bedingungen im Einsatz sind, großer Respekt.
Die bei der AkSiBeNi-Informationsveranstaltung dargestellten Aufgabenfelder – Aufklärung, Terrorismusbekämpfung, Rettung, Evakuierung und Bergung, Kommandokriegführung und Militärberatung – wurden den Teilnehmern sehr anschaulich vermittelt. Für diese Herausforderungen sind spezialisierte oder sogar spezialisierte Kräfte erforderlich, die durch schnelle und gezielte Maßnahmen den Einsatz herkömmlicher Truppen ergänzen oder ersetzen.
Der AkSiBeNi führt jährlich mehrere Informationsveranstaltungen durch, deren Schwerpunkt auf der Darstellung der nationalen Sicherheitslage zum Schutz der deutschen Wirtschaft liegt. Dabei werden nationale wie internationale Einflüsse berücksichtigt. Die hochkarätigen Fachvorträge unterstreichen den Stellenwert des AkSiBeNi, der auf der Grundlage des amtlichen Geheimschutzverfahrens sowie eines Netzwerks von Sicherheitsbevollmächtigten und Behördenvertretern agiert. Hinzu kommt das praxisnahe Wissen, das durch den Austausch von Experten für Experten geteilt wird.
Der bestehende Arbeitskreis setzt sich aus rund 160 Sicherheitsbevollmächtigten niedersächsischer Wirtschaftsunternehmen sowie Vertretern aller relevanten Sicherheitsbehörden, verschiedener Hochschulen und der Streitkräfte zusammen. Er widmet sich mit unterschiedlicher Priorität und Intensität dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, der Mitwirkung beim Geheimschutzverfahren des Bundes und der Länder sowie dem vorbeugenden materiellen und personellen Sabotageschutz.
Je nach Gesetzeslage, Zuständigkeit und Aktivität des Arbeitskreises werden zudem aktuelle Probleme und deren Lösungen in Zusammenarbeit mit den Behörden behandelt.
Einige Firmenvertreter des AkSiBeNi entsenden regelmäßig Ingenieure und Techniker in Krisengebiete. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ihre Unternehmen sind bei Entsendungen ins Ausland Risiken wie politischen Unruhen, Naturkatastrophen und Terrorismus ausgesetzt. Daher spielt auch das Wissen um die Abläufe der Bundeswehr und der deutschen Sicherheitsbehörden eine zentrale Rolle für den AkSiBeNi. Der Informations- und Erfahrungsaustausch trägt nachhaltig zum Schutz des zivilen Personals bei, das in Krisengebieten eingesetzt wird. Kenntnisse über Verfahrensweisen, insbesondere bei Evakuierungsmaßnahmen und dem Verhalten im Falle einer Geiselnahme, sind unverzichtbar. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl von Krisenregionen ist dies eine wesentliche Grundlage für die Beratung und Fortbildung der teilnehmenden Firmenvertreter.