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Studiengangleiter Prof. Dr. André Röhl moderierte als Initiator und Gastgeber die Veranstaltung.
Fabienne Haas und Thomas Will wurde digital der Preis der Hamburger Sicherheitswirtschaft verliehen.

Wie auch im Vorjahr konnte das alljährliche Forum Sicherheit in diesem Jahr nur als digitale Veranstaltung stattfinden. Obgleich aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Ereignisse eine Reihe von Unternehmensvertretern ihre Teilnahme kurzfristig absagen musste, kamen doch knapp 70 Teilnehmende virtuell zur Networking-Veranstaltung der NBS Northern Business School für die Sicherheitswirtschaft zusammen.

Nach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr.-Ing. Uwe Här, der in seiner Ansprache die in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlichen Umstände ansprach, standen zunächst die Preisverleihungen für den Hamburger Sicherheitspreis – verliehen durch die Akademie der Polizei Hamburg, die Handelskammer Hamburg und die NBS – sowie die Verleihung des Bestpreises der Hamburger Sicherheitswirtschaft für die beste Studienleistung im Studiengang Sicherheitsmanagement im Vordergrund. Letzteren von den Unternehmen Airbus, Bosch, Lübecker Wachunternehmen Dr. Kurt Kleinfeld, Power GmbH, Securitas und WAKO sowie den Verbänden Allianz für die Sicherheit in der Wirtschaft Nord (ASWN) und Verband für Sicherheitstechnik (VfS) gestifteten Preis konnten in diesem Jahr mit Frau Fabienne Haas und Thomas Will aufgrund ihrer sehr guten Abschlussnote im Studiengang Sicherheitsmanagement (B.A.) gleich zwei Alumni der NBS virtuell entgegennehmen. In ihren Laudationen wiesen Klaus Kapinos vom ASWN und Carsten Klauer von der Power GmbH als Vertreter des Fachbeirates auf die besondere Zielstrebigkeit der beiden NBS-Alumni hin, die sich auch durch die Umstellungen in der Corona-Pandemie nicht von einem erfolgreichen Abschluss haben abbringen lassen und nun konsequent ihre berufliche Karriere voranbringen.

Den anschließenden Vortragsteil begann Herr Dr. Ben Holland vom Verein Civic Institute to promote the Rule of Democracy mit einer Vorstellung des gemeinsam mit der NBS durchgeführten Erasmus+ Jean Monnet Moduls "European Rights and Union Protection Tools". Anhand der Inhalte und aktueller europapolitischer Entwicklungen zeigte er die zunehmende Bedeutung der europäischen Integration für den Bereich der öffentlichen und privaten Sicherheit auf. Dabei wies er darauf hin, dass in diesem Zusammenhang sowohl Fragen der Zusammenarbeit von behördlichen und privaten Akteuren als auch die Befähigung zur Analyse von Daten eine neue Bedeutung erhielten. Nicht zuletzt deshalb solle sich die Sicherheitswirtschaft künftig stärker auch mit europäischen Entwicklungen befassen.

Im zweiten Vortrag diskutierte Herr Alexander Zippel, Global Security & BCM Operations Manager, DHL Supply Chain (Deutsche Post DHL Group), Möglichkeiten der systematischen Mehrwertbestimmung und -kommunikation von Sicherheitsmaßnahmen in Organisationen. Anhand eines Rahmenmodells stellte er unterschiedliche Perspektiven und Problemlagen bei der Bewertung der tatsächlichen Bedeutung einer Unternehmenssicherheit vor. Als besonders wichtig stellte er in diesem Zusammenhang das ganzheitliche Verständnis der Abläufe im Unternehmen und den professionsübergreifenden Austausch in Organisationen heraus.

Ein für die meisten Teilnehmenden ungewöhnliches Aufgabenfeld schilderte Herr Dirk Mengedoht, Koordinator für Polar-Logistik beim Alfred-Wegener-Institut. Anhand der Polarexpedition "Mosaic" stellte er die Maßnahmen zur Schaffung von Sicherheits-Awareness bei Expeditionsteilnehmerinnen und -teilnehmern in arktischen und antarktischen Gefilden vor. Nach einer Schilderung der besonderen Risiken hob er die Bedeutung einer umfassenden Gefährdungsbeurteilung, einer zielgerichteten Personalauswahl, eines klaren Regelwerks und eines umfassenden Trainings hervor. Als Awareness-fördernd wirke zudem die unmittelbare Erfahrbarkeit der Gefahren in Polargebieten. Schließlich schütze aber auch die beste Vorbereitung nicht vor Gewöhnungseffekten, weshalb auch zeitlich versetzte Maßnahmen sowie Kontrollen erforderlich bleiben würden.

In einer abschließenden Diskussionsrunde beantworteten die drei Vortragenden aus ihrer jeweiligen Perspektive Fragen zu den Zukunftschancen einer beruflichen Karriere im Themenfeld Sicherheit. Einig waren sie sich in der Bedeutung einer internationalen Vernetzung sowie der Befähigung zur Auswertung und Nutzung der durch neue Technologien zur Verfügung stehenden Datenmengen.

Zum Abschluss der Veranstaltung lud  Prof. Dr. André Röhl, Gastgeber und Studiengangleiter Sicherheitsmanagement (B.A.) die Zuhörer ein, sich den 23.02.2023 für das nächste Forum Sicherheit freizuhalten – dann auch wieder als Präsenzveranstaltung. 

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter https://www.nbs.de/die-nbs/presse/pressedienst.