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Prof. Dr. André Röhl als Referent bei der Veranstaltung "Notfallvorsorge in der Wasserwirtschaft".

Die Sicherstellung einer zuverlässigen Wärme- und Stromversorgung steht aktuell im Fokus der politischen Debatte. Eine resiliente Gesellschaft muss aber auch andere Versorgungssysteme im Blick haben, darunter die Wasserver- und -entsorgung. Grund genug für die norddeutschen Landesgruppen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfachs sowie des Wasserverbandstages, am 13. Juli 2022 zur Veranstaltung "Notfallvorsorge in der Wasserwirtschaft" einzuladen und verschiedene Referentinnen und Referenten zu bitten, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen vorzustellen. Zu ihnen gehörte auch Prof. Dr. André Röhl, Studiengangleiter Sicherheitsmanagement (B.A.) an der NBS Northern Business School Hamburg.

In den verschiedenen Vorträgen wurden sowohl die zentrale Bedeutung einer funktionierenden Wasserwirtschaft für eine resiliente Gesellschaft als auch die Vulnerabilitäten der dahinterstehenden komplexen Systeme deutlich. Steigende Verbräuche und abnehmende Reserven, Störungspotentiale durch gezielte Angriffshandlungen oder die Abhängigkeiten, etwa von der Stromversorgung, stellen die Akteure vor große Herausforderungen.

Prof. Dr. André Röhl ging in seinem Vortrag zunächst auf bestehende und künftige Cyberrisiken für Kritische Infrastrukturen ein. Wenngleich aufgrund der vielfältigen Angriffsvektoren und Angreifern sowohl aus dem Umfeld von Staaten als auch aus der Organisierten Kriminalität trotz aller Vorbereitungen letztlich nicht ausgeschlossen werden könne Opfer eines Cyberangriffs zu werden, so sei doch die Vorbereitung auf die Abwehr und die Bewältigung eines solchen Angriffs von entscheidender Bedeutung für die Minimierung des Schadenspotentials. In diesem Zusammenhang stellte Prof. Röhl das gemeinsam mit dem NBS-Lehrbeauftragten Rico Kerstan entwickelte Resilienzmodell vor, welches in vier Phasen Maßnahmen für Widerstands- und Bewältigungskompetenz von Unternehmen formuliert, welche jeweils unterschiedlichen Systemperspektiven zugeordnet werden.

"Unsere Idee ist es, durch die formulierten Maßnahmen den Ausbruch von Krisen unternehmensintern so lange wie möglich hinauszuzögern, nach ihrem Eintreten aber sämtliche verfügbare Ressourcen – auch durch die umfassende Zusammenarbeit mit Dritten – wirksam zur Krisenbewältigung einzusetzen. Die in den anderen Vorträgen dargestellten zahlreichen Praxisbeispiele interdisziplinärer und organisationsübergreifender Lösungsansätze bestärken mich darin, diesen Gedanken weiterzuführen, um auf diese Weise auch eine nachhaltige Verbesserung des Bevölkerungsschutzes insgesamt erreichen", so Prof. Dr. André Röhl im Nachklang zur Veranstaltung.  

Die NBS Northern Business School – University of Applied Sciences ist eine staatlich anerkannte Hochschule, die Vollzeit-Studiengänge sowie berufs- und ausbildungs-begleitende Studiengänge in Hamburg anbietet. Zum derzeitigen Studienangebot gehören die Studiengänge Betriebswirtschaft (B.A.), Sicherheitsmanagement (B.A.), Soziale Arbeit (B.A.) und Real Estate Management (M.Sc.).

Ihr Ansprechpartner für die Pressearbeit an der NBS Hochschule ist Frau Kathrin Markus (markus[at]nbs.de). Sie finden den Pressedienst der NBS mit allen Fachthemen, die unsere Wissenschaftler abdecken, unter https://www.nbs.de/die-nbs/presse/pressedienst.