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In diesen Wochen wurde bereits der zwölfte Band der Schriftenreihe der Northern Business School zur angewandten Wissenschaft veröffentlicht. Der vielversprechende Titel der Arbeit lautet: "Die finanzielle Situation der Freien und Hansestadt Hamburg am Beispiel des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015". Verfasst wurde die Arbeit von Dennis Paustian-Döscher, Herausgeber ist Prof. Dr. Marco Becker, der an der NBS Northern Business School – University of Applied Sciences die Professur für Controlling & Finanzwirtschaft innehat. Die Schriftenreihe wurde von der privaten Hamburger Hochschule etabliert, um den lebhaften Austausch zwischen Praxis und Hochschule weiter zu bereichern.

Seit der Jahrtausendwende ist die Rechnungslegung von Gebietskörperschaften im Wandel: Gemeinden, Städte, Landkreise und sogar ganze Bundesländer verabschieden sich zunehmend von der kameralen Haushaltsrechnung und erarbeiten ihre Konzernabschlüsse nach den Gesetzen der staatlichen doppelten Buchführung. Diese Neuerung gilt als radikaler Strukturwandel: Während sich die kamerale Haushaltsführung strikt am Prinzip der Einnahmen und Ausgaben orientiert, rückt die staatliche Doppik neben der Vermögensbewertung insbesondere Aufwendungen und Erträge ins Zentrum der Darstellung. Hamburg nimmt in dem Wandel deutschlandweit eine Vorreiterrolle ein.

In seiner Arbeit untersucht Dennis Paustian-Döscher den ersten Konzern-Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2015 der Freien und Hansestadt Hamburg, der den Grundsätzen der staatlichen Doppik folgt. Darüber hinaus geht er der Frage nach, ob der Konzern der FHH einen "Sanierungsfall" darstellt, wie es in den Medien bereits spekuliert und kolportiert wurde.

Die Schriftenreihe der NBS bietet herausragenden Studierenden die Möglichkeit, empirische Ergebnisse und innovative Konzepte ihrer Abschlussarbeiten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ziel ist es, den akademischen Diskurs zu aktuellen Themen zwischen Theorie und Praxis anzuregen. Weiterhin fördert die Schriftenreihe der Northern Business School die Verzahnung von Privatwirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Sektor.